
ConnectChains -Konferenz 2025
Dritte Auflage der Veranstaltung über humanitäres Supply Chain Management findet am 4. Dezember in Berlin statt. Event der Logistics Hall of Fame fördert Vernetzung der Wirtschaft mit Hilfsorganisationen, die ihre Prozesse neu gestalten.
Umdenken, diversifizieren, neugestalten – das sind drei aktuelle strategische Themen für humanitäre Organisationen, die sich wegen veränderter Rahmenbedingungen mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sehen. ConnectChains – The Humanitarian Supply Chain Conference, die am 4. Dezember 2025 in Berlin stattfindet, stellt diese Themen in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Teilnehmende können lernen, wie humanitäre Organisationen durch Prozessveränderungen und neue Technologien ihre Effizienz steigern, die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern vertiefen und lokale Hilfsorganisationen stärken.
Die eintägige Veranstaltung, welche die Logistics Hall of Fame in der Bertelsmann Repräsentanz durchführt, wird vom Fritz Institute und dem Hafen Duisburg (duisport) gesponsert. Die dritte Ausgabe der jährlichen Konferenz bietet eine Plattform für Wissenstransfer sowie Networking und bringt Vertreter etablierter Logistikunternehmen, Hochschulen, politischer Institutionen und wichtige Akteure des humanitären Bereichs zusammen.
Angesichts von Kürzungen finanzieller Mittel im Jahr 2025 überdenken derzeit viele humanitäre Organisationen ihre Strategien, insbesondere im Bereich des Lieferkettenmanagements. Sie müssen mit weniger Geld mehr erreichen, indem sie optimierte Prozesse und innovative Technologien einsetzen. „Wir erwarten während der Konferenz tiefgehende Diskussionen, da viele Organisationen bestrebt sind, neue Partnerschaften zu bilden, um die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Sie suchen insbesondere den Kontakt zu Vertretern aus der Wirtschaft, um Pro-bono-Partnerschaften aufzubauen, suchen aber auch nach Outscouring-Optionen und bezahlten Logistikdienstleistungen“, sagt Thilo Jörgl, Konferenzleiter und Juryvorsitzender der Lynn C. Fritz Medal for Excellence Humanitarian Logistics.
Zu den Höhepunkten des Programms zählt die Präsentation der Ergebnisse der aktuellen Umfrage „Future of Humanitarian Logistics“, die von Prof. Dr. Sander de Leeuw von der Wageningen University & Research in Zusammenarbeit mit Mitsuko Mizushima vom Fritz Institute und der Logistics Hall of Fame durchgeführt wurde, sowie Erkenntnisse aus dem CHORD-Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung der humanitären Logistik unter der Leitung von Prof. Dr. Mojtaba Salem von der Kühne Logistics University.
Zudem berichtet die Welthungerhilfe über das Projekt „Emergency Supply Prepositioning Strategy“ (ESUPS), dessen Plattform STOCKHOLM mehr als 120 Akteure aus dem Bereich humanitäre Hilfe miteinander verbindet, um das globale Lagerbestandsmanagement zu verbessern. Für diese Innovation wurde die Welthungerhilfe mit der Lynn C. Fritz Medal for Excellence in Humanitarian Logistics 2025 ausgezeichnet. Seit ihrer Einführung 2023 würdigt die Medaille bahnbrechende Beiträge zur humanitären Logistik. Zu den bisherigen Preisträgern gehören International Medical Corps (USA) und Strategies for Northern Development (Kenia).
Mehr Informationen zur Konferenz und Tickets unter https://www.logisticshalloffame.net/de/events/connectchains-conference-2025